Montag, 8. Mai 2017

Vom Motivationsschreiben zum Video - Wie geht das? - JobUFO landet beim HR Innovation Day

Weiter geht es mit den Interviews zur Vorstellung der Workshops zum diesjährigen HR Innovation Day. Heute spreche ich mit Thomas Paucker, Gründer und Geschäftsführer der JobUFO GmbH aus Berlin, der einen Workshop zum Thema „Sprechende Bewerbungsfotos - warum REWE und Deutsche Bahn jetzt auf Videobewerbungen setzen“ anbieten wird. Die Macher bei JobUFO kenne ich seit langem und habe ihren bisherigen Weg sehr aufmerksam verfolgt. Mit großer Freude habe ich von den Erfolgen der letzten Zeit gehört und bin schon sehr auf den Workshop zum HR Innovation Day gespannt.

Wald: Lieber Herr Paucker, könnten Sie sich und JobUFO kurz vorstellen?
Thomas Paucker
Paucker: Erst mal vielen Dank für die Einladung! Mein Name ist Thomas Paucker und ich habe zusammen mit meinen Mitgründern JobUFO in Berlin gegründet.  JobUFO stellt Bewerbern, die eine Ausbildung, einen Nebenjob oder ein Praktikum suchen, eine kostenlose App zur Verfügung mit der diese statt eines Motivationsschreibens ein kurzes 30-sekündiges Motivationsvideo aufnehmen und dem Lebenslauf hinzufügen. Mit diesem sprechenden Bewerbungsfoto geben sie einen echten ersten Eindruck von sich ab und schaffen eine besondere Bewerbung. Wir haben in Gesprächen mit Unternehmen immer wieder erfahren, dass die schriftlichen Motivationsschreiben oftmals „Google-inspiriert“ sind, von Dritten geschrieben werden und sich kaum noch unterscheiden. Personaler sollen dann auf dieser Grundlage entscheiden. Besonders junge Menschen profitieren von der App, denn diese nutzen Videos jeden Tag und der Lebenslauf ist meistens als Unterscheidungsgrundlage nicht ausreichend, um als Unternehmen die richtige Entscheidung zu treffen, wen man ins Bewerbungsgespräch einlädt. Wir haben schon mehrere Jahre Erfahrung in der Programmierung von Apps im Bereich HR-Tech und waren unter anderem im SpinLab Accelerator der HHL in Leipzig und im Microsoft Accelerator von Microsoft in Berlin. Dabei machen wir den Einsatz unserer Technologie für alle Arten von Unternehmen leicht umsetzbar. Wir stellen ein eigenes Web-Interface zur Ansicht und Verwaltung der Bewerber zur Verfügung oder integrieren unsere Software in bestehende HR-Personalverwaltungssysteme. Zu unseren Kunden gehören neben der Deutschen Bahn und REWE auch Lufthansa, Vapiano, Nordsee sowie kleinere Unternehmen wie Hotels und viele mehr.

Wald: Was können die Teilnehmer/-innen Ihres Workshops erwarten?
Paucker: Ich werde den Teilnehmern des Workshops zeigen, wie man Videotechnologie einsetzen kann, um junge Menschen vor allem zwischen 14-25 Jahren als Bewerber zu gewinnen, wie man Videobewerbungen bei Migranten nutzen kann und wie die eigene Arbeitgebermarke von Videos und 360° Videos profitiert.

Wald: Auf welche praktischen Erfahrungen können Sie beim Workshop zurückgreifen? Wo sehen Sie wichtige theoretische bzw. inhaltliche Bezugspunkte?
Paucker: Unsere Erfahrungen - besonders aus dem letzten Jahr - im Umgang mit Videobewerbungen haben wir vor allem in Zusammenarbeit mit Schulen und Bildungsträgern in ganz Deutschland gemacht. Wir haben dadurch einen sehr guten Überblick darüber bekommen, was junge Leute in der so genannten Generation Z suchen und brauchen. Der Einsatz unserer Technologie, um auch Sprachneulinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren, die zuerst unsere gesprochene und dann erst die geschriebene Sprache lernen, hat uns weitere Erkenntnisse gebracht, die ich gern mit den Teilnehmern teile. Ich glaube, dass viele Unternehmen Interesse an mehr Informationen über die richtige Ansprache der verschiedenen Zielgruppen erfahren wollen und davon profitieren können, dass wir mit den ganz großen Unternehmen auch schon viele Erfahrungen in der Zusammenarbeit gemacht haben. Dabei haben wir viele theoretische Annahmen zur Generation Z und ihrem Umgang mit Snapchat, Instagram, Facebook und Youtube sowie offline auf Messen und in Schulen überprüft und Best Practices geschaffen, die jedes Unternehmen nutzen kann.

Wald: Warum bieten Sie einen Workshop zum HR Innovation Day an?
Paucker: Erst einmal freue ich mich immer wieder, nach Leipzig zu kommen. Wir haben hier viele schöne Erfahrungen gemacht und Vieles gelernt. Zudem ist das jetzt unser 3. HR Innovation Day. Wir waren bereits als Gäste hier und es hat uns immer gefreut in den Austausch mit Experten zu treten. Jetzt können wir auch einmal Wissen weitergeben und natürlich weiter von anderen lernen. Darauf freue ich mich sehr.

Wald: Bereits heute herzlichen Dank für Ihre Unterstützung des HR Innovation Days. Ich bin auf unsere Zusammenarbeit gespannt.
Paucker: Sehr gern und vielen Dank. Ich freue mich schon sehr auf die Veranstaltung.

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