Sonntag, 28. August 2016

Die Story geht weiter - Aus Preparo wird JobUFO - Wiederhören nach einem Jahr

Das Logo von JobUFO
Es ist so eine Sache mit den HR-Startups. Vor über einem Jahr habe ich Benjamin Maischak auf meinem HR Innovation Day kennenglernt. Wir haben uns im Rahmen eines interessanten Interviews über die Recruiting-Lösung Preparo ausgetauscht und unsere Kontakte im Rahmen eines Workshops der Universität Leipzig vertieft. Dann habe ich aber lange Zeit nichts von Preparo gehört und war – offen gesagt – beunruhigt. Aber vor wenigen Tagen tauchte JobUFO auf. Und ich habe sofort an das Team von Preparo gedacht. Mit meiner Annahme lag ich offensichtlich richtig - denn Benjamin Maischak - COO der JobUFO GmbH - steht mir für einige Fragen zur Verfügung. Ich bin gespannt.

Wald: Endlich habe ich Sie wiedergefunden, wenn auch unter anderem Label. Deshalb auch meine erste Frage: Wie und warum wurde aus Preparo JobUFO?
Maischak: Erst einmal sind wir sehr froh, dass Sie uns wiedergefunden haben und ich freue mich besonders hier Rede und Antwort stehen zu dürfen. Wir haben im letzten Jahr ausgiebig, in der Zeit bei Microsoft in Berlin, mit kleinen bis großen Unternehmen die Preparo-App getestet. Danach haben wir dann die Ergebnisse kritisch ausgewertet und u.a. herausgefunden, dass viele Nutzer in unserer Zielgruppe zwischen 14-30 Jahren erhebliche Probleme mit der Schreibweise von Preparo hatten und auch nicht direkt an Jobs dachten als sie den Namen hörten. Die Ergebnisse haben uns gezeigt, dass wir uns neu ausrichten müssen und haben dann einen Neustart unter neuem Namen hingelegt.

Wald: Warum der Name JobUFO?
Maischak: Der Name soll Nutzern sofort eine Idee vermitteln, in welchem Bereich wir arbeiten und nicht zu lang sein. Da unsere App für alle Bewerbungen, auch aus dem Ausland nutzbar sein soll, haben wir auch ein großes Augenmerk darauf gelegt, dass der Name international einsetzbar ist. Wir haben dafür eine Menge Zeit in die Recherche gesteckt und sind jetzt doch sehr glücklich einen so tollen und vor allem noch freien Namen gefunden zu haben.

Wald: Inwieweit unterscheidet sich Preparo von JobUFO?
Maischak: Wir bereits erwähnt haben wir nach der Testphase im letzten Jahr viele Sachen kritisch hinterfragt. Wir haben uns angeschaut wer Preparo am meisten genutzt hat und was diese Nutzer wirklich von den Funktionen als sinnvoll erachteten. Dabei kam heraus, dass die Nutzer im Schnitt zwischen 14-24 Jahren alt sind und Videos für die Bewerbung auf Ausbildungen, Praktika und Nebenjobs genutzt haben. Der Logo-Scanner wurde aber kaum eingesetzt. So gern wir die Funktion des Scanners auch hatten, wir haben diese für JobUFO nicht übernommen. Wir haben unsere App völlig neu konzipiert, um das Video optimal zu unterstützen und die Aufnahme so einfach wie möglich zu machen. 


Ein Blick auf den Teleprompter
Mit JobUFO kann man sich weiterhin per Video auf Stellen bewerben und einen ersten Eindruck hinterlassen, aber Funktionen wie der Teleprompter, der zum Ablesen der Texte für Bewerber sehr hilfreich ist, machen die Aufnahme von Bewerbungsvideos jetzt noch komfortabler. Unternehmen haben die Videobewerbungen gut angenommen, wünschten sich aber auch die Integration in ihr bestehendes HR-System, um nicht noch eine zusätzliche Software nutzen zu müssen. Diesen Wunsch setzen wir mit JobUFO jetzt um, damit auch Unternehmen uns optimal nutzen können.

Wald: Ist dies vielleicht ein Alleinstellungsmerkmal von JobUFO?
Maischak: Ja, bei spezialisierten Apps zum Thema Videobewerbung sind wir mit diesem Angebot derzeit einzigartig. Wir arbeiten hart daran die Liste der unterstützten HR-Systeme ständig zu erweitern.

Wald: Gab es Veränderungen im Team?
Maischak: Das Kernteam ist zusammengeblieben. Wir haben uns aber ein bisschen vergrößert und es arbeiten mittlerweile 9 Personen an JobUFO.

Wald: Diese Frage habe ich auch im letzten Interview gestellt. Welche Vorteile hat die Nutzung von JobUFO für Bewerber und Unternehmen? Und: In welchen Branchen bietet sich die Nutzung von JobUFO an?
Maischak: JobUFO ermöglicht es Unternehmen sich echte erste Eindrücke von ihren Bewerbern zu machen und persönliche Ausstrahlung wie Kommunikationsfähigkeit einschätzen zu können. Gerade im Bereich Dienstleistungsjobs sind diese Informationen häufig ein zusätzlicher Grund zur Einstellung. Zudem stellen wir fest, dass Unternehmen, die Video als zusätzliche Bewerbungsmöglichkeit anbieten als sehr modern und innovativ von Bewerbern wahrgenommen werden. Die jungen Menschen freuen sich, dass Unternehmen auf ihre Bedürfnisse eingehen und sich auf einen Kommunikationskanal einlassen, der den jungen Menschen im Alltag sehr häufig, z.B. Snapchat oder YouTube, begegnet. Wir sind sehr stolz, dass Unternehmen wie z.B. die Deutsche Bahn, Nordsee, Yorma’s und Dunkin‘ Donuts unsere Einschätzungen zu Videobewerbungen teilen und neu als Kunden hinzugekommen sind. JobUFO wird heute vor allem dort eingesetzt, wo junge Menschen gesucht werden: für Ausbildungen, Praktika und Nebenjobs.

Die Jobsuche mit JobUFO
Wald: Wie geht es jetzt weiter mit JobUFO? Was haben Sie sich für die nächste Zeit vorgenommen?
Maischak: Wir arbeiten gerade daran unsere App und die Integration unserer Software in bestehende HR-System zu erweitern und zu verbessern. Es wird auf jeden Fall noch spannende Weiterentwicklungen um Videobewerbungen von JobUFO geben. In den nächsten Wochen können Bewerber sich zusätzlich auf weitere tolle Unternehmen mit noch vielen spannenden offenen Stellen freuen. Wir freuen uns über jedes Unternehmen, welches auch einmal in den Genuss von Videobewerbungen kommen möchte. Einfach Kontakt aufnehmen auf www.jobufo.com oder per E-Mails an info@jobufo.com!

Im September werden wir dann zum ersten Mal auf einer Recruiting-Messe für Auszubildende die JobUFO-Videobox anbieten. Dort können Bewerber sich bei allen Unternehmen auf der Messe per Video bewerben und wir unterstützen bei der Aufnahme vor Ort. In einer Testphase mit Schülern waren die Ergebnisse im Probelauf sehr gut und jetzt freuen wir uns auf den Ernstfall Messe mit fast 5.000 Besuchern.

Wald: Lieber Herr Maischak, ich danke Ihnen ganz herzlich für das Gespräch. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen ganz viel Erfolg und viele zufriedene Kunden!
Maischak: Vielen Dank und ich habe mich sehr gefreut etwas über JobUFO erzählen zu dürfen.

JobUFO wurde von Karl Fleischmann (Informatik), Thomas Paucker (Wirtschaftswissenschaft) und Benjamin Maischak (Wirtschaftsrecht) in Berlin gegründet. Herr Paucker und Herr Maischak haben bereits vorher im Recruiting gearbeitet und ihre Erfahrungen in die Gründung von JobUFO mit eingebracht. Das Team war Teil des SpinLabs der Handelshochschule Leipzig und des Microsoft Accelerators in Berlin.


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